Das
Projekt: Preschool in Sri Lanka
Warum
Sri Lanka?
2002 trat nach über zwanzig Jahren Bürgerkrieg auf Sri Lanka
endlich ein fragiler Waffenstillstand in Kraft. Aber der Tsunami
im Dezember 2004 brachte mehr als 40.000 Menschen um ihr Leben
und mehr als eine Million um ihre Heim. Hunderte Schulen,
Bibliotheken und andere Bildungs-einrichtungen
wurden zerstört.
Finanziell ist
das Land derzeit nicht in der Lage, die nötigen Mittel für
solche Projekte aufzubringen. Vielen Dörfern und Gemeinden fehlt
schlichtweg das Geld für Baumaterial und Arbeitskräfte, um
Schulen aus eigener Kraft zu errichten.
Die
Einkünfte reichen gerade aus, um sich zu ernähren, doch der
Bildungshunger bleibt ungestillt – viele Dorfbewohner können
kaum schreiben oder lesen. Für die Familien ist es zudem schwer,
ihre Kinder aus dem Tagwerk und damit aus dem Teufelskreis der
Bildungsarmut zu entlassen. Denn viele Kinder müssen ihre Eltern
von Geburt an bei der Arbeit begleiten, damit sie unter Aufsicht
sind. Es mangelt an Aufsichts- und Bildungseinrichtungen wie
einer Preschool, in der Kinder schon in ganz jungen Jahren
gefördert werden. Eine solche Förderung der Kinder aber wirkt
sich, wie zahlreiche Studien bewiesen haben, entscheidend auf
die gesamte Bildungsentwicklung aus. Die geplante Preschool
bietet eine altersgerechte Lernumgebung, in der die Jüngsten
gezielt auf weiterführende Schulen vorbereitet werden. Die
Kinder erlangen dort u.a. grundlegende Lese- und
Schreibfertigkeit und erwerben in einem frühen Alter soziale
Fähigkeiten, die ihnen zu Hause nicht vermittelt werden können.
Die Lernkultur von klein an stützt die Relevanz einer
Schulausbildung bei den Eltern. Zugleich werden die Eltern durch
die ganztägige Betreuung entlastet und können sich verstärkt um
den Lebensunterhalt der Familie kümmern und damit auch die
anschließende Schulausbildung der Kinder finanzieren.
Mit
den angestrebten 15.000 Euros aus Spendengeldern und Erlösen aus
„Another Night at the Playboy Mansion“ soll 2008 eine Preschool
in Sri Lanka errichtet werden. Unser Ziel: Schulräume und zwei
ausgebildete Lehrer für über 30 Kinder pro Jahr. Fließendes
Wasser, Schulmöbel, Unterrichtsmaterial und ein großer
Spielplatz im Hof. So können über die kommenden Jahre Hunderte
von Kindern das in Anspruch nehmen, was in unseren Breitengraden
für selbstverständlich hingenommen wird.
Um die Unterstützung von Room to Read müssen sich interessierte
Dörfer und Gemeinden bewerben. Unterstützt werden nur solche
Gemeinden und Dörfer, die bereits im Vorfeld beachtliche
Leistungen erbracht haben. Hierzu zählt beispielsweise die
Bereitstellung des Grundstücks, der Arbeitskräfte oder eines
Teils der Baumaterialien. Auch die Einstellung von
qualifizierten lokalen Lehrern muss gegenüber Room to Read
nachgewiesen werden. So wird garantiert, dass alle Beteiligten
mit Herz bei der Sache sind und keine unnützen „Schulruinen“
errichtet werden.
Und hier ist der Application Report der Huong Duong Schule
(PDF). |