Titelbild: Kinder in Vietnam

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Die Organisation Room to Read

Warum Room to Read? Selten fanden wir eine gemeinnützige Organisation so überzeugend wie Room to Read.

• Als erstes die Idee: in Schulen, Bibliotheken und Bildung zu investieren – und eben nicht „nur zu spenden“. Die eingesammelten Gelder sind keine Spenden, sondern Investitionsbeihilfen. Der beachtliche Beitrag, den die jeweiligen Gemeinden ihrerseits leisten müssen, sichert den Fortbestand der Projekte.

• Als zweites die Organisation und Umsetzung: geführt wie ein hoch effizientes Wirtschaftsunternehmen. Jedes Projekt ist greifbar und liefert eindeutige Resultate.    

• Als drittes: die Menschen, die für und hinter Room to Read stehen. Allen voran John Wood durch sein Engagement und Selbstverständnis.

Logo: Room to ReadIm Jahr 2000 hat der Amerikaner John Wood die gemeinnützige Organisation Room to Read mit Sitz in San Francisco gegründet. John Wood war lange Jahre als Top-Manager bei Microsoft beschäftigt. Eine Reise nach Nepal hat Wood Ende der neunziger Jahre dazu veranlasst, seinen Job bei Microsoft zu kündigen und sich voll und ganz seiner Überzeugung zu widmen: „Wir wissen, wie man Geld dazu bringt, sich nicht mehr zu langweilen. Geld auf der Bank zu haben, ist kein Spaß. Spaß ist es, damit eine Schule zu gründen.“

Room to Read wird von John Wood geführt, wie er es in der Wirtschaft gelernt hat: Straff organisiert und nach dem Motto „It is all about results.“ Jedes einzelne Projekt wird wie ein eigenes Business behandelt – mit klar messbaren Resultaten. Die Organisation selbst ist sehr schlank aufgebaut und hat einen Eigenverwaltungsaufwand von lediglich ca. 10 Prozent der Spendensumme. Spender werden bei Room to Read wie Investoren betrachtet. So werden greifbare Projekte ermöglicht, die direkt zeigen, was mit den Spenden bei Room to Read realisiert wird.

Bild: Lernende KinderDie Hauptaufgabe sieht Room to Read darin, vor allem in ländlichen Gebieten möglichst vielen Kindern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Dabei wird ein ganzheitliches Konzept verfolgt: Vom Schulgebäude über Computer- und Sprachlernzentren bis zur Bibliothek werden gezielte Projekte gefördert. Darüber hinaus hat Room to Read ein 10-jähriges Stipendienprogramm für besonders begabte Mädchen entwickelt. Noch ist es verschwindend klein, gerade einmal 4000 Mädchen nehmen derzeit daran teil. Die Vision der Organisation ist es aber, daraus das größte Förderprogramm der Geschichte zu machen und langfristig mehr als 1 Million Mädchen zu fördern.

Aktuell ist Room to Read hauptsächlich in Asien tätig und expandiert mit einigen Projekten in Südafrika und Sambia. Room to Read beschäftigt etwa 260 fest angestellte Mitarbeiter und baut auf ein weltweites Netzwerk von etwa 3.000 freiwilligen Mitarbeitern. Im Aufsichtsrat sitzen erfolgreiche Manager wie Marc Andreesen, der Gründer von Netscape, und Muneer A. Satter, ein hochrangiger Investmentbanker von Goldman Sachs. Die Mitarbeiter rekrutieren sich fast ausschließlich aus erfahrenen Managern, die vormals in der freien Wirtschaft tätig waren.

Bisherige Meilensteine

• Über 442 Schulbauten
• Über 5160 Bibliotheken
• Über 220 neu aufgelegte Schulbuchtitel in Landessprache
mit einer Gesamtauflage von über 2 Millionen Exemplaren
• Verteilung von über 2,2 Millionen englischsprachigen Schulbüchern
• Über 4000 Stipendien zur Mädchenförderung
• Über 150 Computer- und Sprachlernzentren

Auszeichnungen und Presse

Neben zahlreichen Preisen wie den Sand Hill Group Foundation Social Entrepreneurship Award und den den Time Asia Heroes Award hat Room to Read bereits vier Jahre hintereinander den Social Capitalist Awardgewonnen.

            

Auch die Resonanz in der internationalen Presse ist durchweg positiv. In der deutschen Presse erschien im Januar ein Interview mit John Wood in der Süddeutschen Zeitung und im März in der Zeit.

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